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Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Der Ausdruck „kognitive Verhaltenstherapie“ oder „Verhaltenstherapie“ bezeichnet eine Methode, die zur Psychotherapie angewendet wird. Grundsätzlich gibt es immer mehr Menschen, die ein psychisches oder psychosomatisches Problem haben, sodass die Behandlungen durch die Psychotherapeuten immer weiter zunehmen. Vor allem die stetigen Erwartungen in der Gesellschaft, aber auch der regelmäßige Stress tragen zu psychischen Störungen bei und machen eine Behandlung erforderlich. Die Verhaltenstherapie ist eine der am meisten verwendeten Formen der Psychotherapie und wird unter anderem dann empfohlen, wenn der Patient an Depressionen, Angst, aber auch Panik leidet. Ebenfalls erfolgreich kann die Verhaltenstherapie dann sein, wenn eine Sucht, Beziehungsprobleme oder ein mangelndes Selbstbewusstsein, sowie ein geringes Selbstvertrauen vorliegen. Viele Patienten haben in der Vergangenheit zudem schwere Schicksalsschläge erlitten, die durch eine Verhaltenstherapie aufgearbeitet werden können.

Bei der Verhaltenstherapie soll der Patient in erster Linie lernen, sein bisher „falsches“ Verhalten zu verändern und sich hierdurch selbst zu helfen. Nur hierdurch kann auf Dauer eine gute Lebensqualität erreicht werden. Doch bis hierhin ist es ein langer Weg. Als erstes müssen die Ursachen für ein bestimmtes Verhalten ergründet werden, bevor mit der Erarbeitung der Maßnahmen und der Änderung des Verhaltens begonnen werden kann. Durch die Verhaltenstherapie soll eine dauerhafte Anwendung von Psychopharmaka verhindert werden.

Das geschieht während der Verhaltenstherapie:

Wie bereits erwähnt, muss bei der Verhaltenstherapie erst einmal damit begonnen werden, die Ursachen für das bestimmte Verhalten herauszufinden. Anwendung findet dabei oft das so genannte SORKC-Modell, welches von Frederick Kafer entwickelt wurde.

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SORKC steht für Situation/Reize, Organisation, Reaktion/Verhalten, Kontingenzen und C für Konsequenzen

Generell wird bei der Verhaltensanalyse aber nicht nur das beobachtete Verhalten analysiert. Viel wichtiger ist es, auch auf die Gefühle und Gedanken, sowie die im Körper stattfindenden Prozesse einzugehen, um einen ganzheitlichen Erfolg zu erzielen. Oft wird zudem aber auch das engere Umfeld mit in die Verhaltenstherapie einbezogen. Erst, nachdem alle Ursachen geklärt sind, kann ein Ziel festgelegt werden. Dabei ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass dieses Ziel durch den Patienten auch wirklich erreicht werden kann, denn nur hierdurch kann ein Erfolg erzielt werden.

Um eine Therapie erfolgreich beenden zu können, sollte eine bestimmte Anzahl Sitzungen erreicht werden:

–    Phobien (beispielsweise Flugangst) zwischen 25 und 45 Sitzungen
–    Soziale Phobien zwischen 25 und 45 Sitzungen
–    Beziehungsprobleme (beispielsweise sexuelle Aspekte) zwischen 25 und 45 Sitzungen
–    Psychosomatische Beschwerden (beispielsweise Schlafstörungen) zwischen 25 bis 45 Sitzungen
–    Verarbeitung von Krisensituationen (beispielsweise Verlustgefühle nach dem Tod eines Angehörigen) bis zu 45 Sitzungen
–    Stimmungsstörungen (beispielsweise Depressionen) zwischen 25 und 60 Sitzungen
–    Zwänge (beispielsweise Zwangshandlungen) bis zu 40 Sitzungen
–    Ängste (beispielsweise Panikattacken) bis zu 45 Sitzungen

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