Der Test besteht insgesamt aus neun Skalen, die verschiedene Aspekte von Belastungen und Problemen abfragen. Durch die Abstufungen „überhaupt nicht“ bis „sehr stark“ kann der Stärkegrad dargelegt werden. Mithilfe der Skala „Somatisierung“ mit zwölf Items werden zunächst körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Übelkeit erfasst. Die Skala „Zwanghaftigkeit“ beschäftigt sich in zehn Items mit zwanghaften Gedanken und Handlungen, die dazu beitragen, dass die Person unkonzentriert und/oder beunruhigt ist, Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis hat. Eine weitere Skala mit dem Namen „Unsicherheit im Sozialkontakt“, bestehend aus neun Items, versucht herauszufinden, ob sich die Person im Umgang mit anderen Menschen unwohl, unverstanden oder befangen fühlt. Die vierte und fünfte Skala „Depressivität“ und „Ängstlichkeit“ mit 13 und zehn Items gehen der Frage nach Traurigkeit, Lustlosigkeit und Hoffnungslosigkeit einerseits und Nervosität, Panik und Angst andererseits nach. Die Skalen „Aggressivität“ und „Phobische Angst“ mit einmal sechs Items und einmal sieben Items überprüfen die Belastung durch negative Gefühle wie Ärger und Zorn sowie die Furcht vor Personen, Plätze, Objekten oder Situationen. Die letzten beiden Skalen „Paranoides Denken“ (sechs Items) und „Psychotizismus“ (zehn Items) befassen sich mit den Themen „Misstrauen, Feindseligkeit und Argwohn“ auf der einen Seite und „Isolation, Entfremdung und irrationale Vorstellungen“ auf der anderen. Neben diesen Skalen gibt es einige Zusatzfragen, die sich um Schlafprobleme, Schuldgefühle und Gedanken an den Tod drehen.

Die von der Person angekreuzten Antworten werden mithilfe eines Auswertungsbogens ausgewertet. Es ist dann erforderlich, die Rohwerte in psychologische Werte umzuwandeln, um eine gute Aussage über die Belastung der einzelnen Person machen zu können, denn dabei müssen noch andere Faktoren berücksichtigt werden. Diese Werte zeigen dann an, wann eine „normale“, hohe oder sogar sehr hohe Belastung bei einer Person vorliegt. Der Psychologe bespricht dann in einem persönlichen Gespräch was getan werden kann, um die Person von ihrem Leidensdruck zu befreien bzw. die Belastungen zu reduzieren. Bei hoher oder sehr hoher Belastung kann eine therapeutische Behandlung nötig sein. Nach Durchführung einiger Therapiestunden kann der Test wiederholt werden, um zu sehen, ob und inwieweit die Schwierigkeiten zurück gegangen sind.